„The Championship“ – Mitteldistanz in Samorin, Slowakei

Am Wochenende vom 28.08. und 29.08. fand in Samorin ein großes Triathlonwochenende mit dem Collins Cup und der Championship statt. Mit einem guten Ergebnis bei der Challenge Heilbronn hatte ich mich für das Rennen qualifiziert und die Reise mit Flugzeug und Mietwagen für ein verlängertes Wochenende angetreten.

Mit dem Schwimmen in der Donau, dem Radrennen auf einer neu gebauten Autobahn, die noch nicht für den Verkehr freigegeben ist, und dem Laufen auf der X-Bionic Anlage war es ein sehr anspruchsvoller Kurs, der durch die windigen Verhältnisse zusätzliche Herausforderungen geboten hat. Die Donau war durch den Wind sehr wellig und verstärkte die Strömung, so dass der erste Teil im Wasser sehr schwer war. Mit jedem Atemzug schwappte mir Wasser ins Gesicht und zweimal verschluckte ich mich so stark, dass an Kraulen erstmal nicht zu denken war. Auf dem Rückweg ging es besser, dafür verlor ich einmal die Orientierung und schwamm in Richtung einer falschen Boje, so dass ich am Ende rund 150m zu viel schwamm. Insgesamt ein sehr unruhiges Schwimmen und ich war froh als es vorbei war.

Danach ging es auf das Rad Richtung Autobahn. Eine flache Strecke, auf der man permanent in der Aero-Position bleiben musste, um keine Zeit zu verlieren. Die Hälfte mit dem Wind, die andere Hälfte genau gegen den Wind, der gleichmäßig stark wehte. Das führte zu dem Effekt, dass man bei gleicher Wattzahl mal 45-50km/h oder 28-30km/h fuhr. Das ging zweimal hin und her und nach 2:26 Stunden waren die 90 km vorbei.

Der Halbmarathon ging in drei Runden über die x-bionicsphere Anlage, die neben einem vielfältigen Sportangebot auch eine Reitanlage bietet. Der Untergrund wechselte zwischen Asphalt, Rasen und einer Splitt/Sand Kombination auf der Pferderennbahn und war dadurch teilweise tief und kräfteraubend. Bis Kilometer 18 konnte ich meine normale Pace von rund 4:25min/km laufen, danach bekam ich Seitenstechen, das sich auf die gesamte Bauchmuskulatur ausbreitete, was mich am Ende rund 1-2 Minuten kostete. Wie immer entschädigte der Zieleinlauf für die Strapazen.

Insgesamt sicher die härteste Mitteldistanz, die ich bisher gemacht habe, aber mit einer Zeit unter 5 Stunden und einem 8. Platz in der AK ein super Ergebnis.

 

Joachim Söder